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16.03.2020

Wie schütze ich meinen mobilen Arbeitsplatz?

Geschäftsreisende stehen unter ständiger Beobachtung des Wettbewerbs und werden intensiv ausgespäht um an deren vertrauliche Unternehmensdaten zu kommen, die sie auf Notebook oder Smartphone gespeichert haben. Aber auch private Computeranwender werden mit ihren mobilen Endgeräten oft genug Opfer eines Datendiebstahls.

Selbstverständlich gelten für einen mobilen Computer die gleichen Regeln, wie für einen stationäres System. So zum Beispiel eine aktive Desktopfirewall die auch den ausgehenden Netzwerkverkehr kontrolliert. Ein Virenschutzprogramm, das nachweißlich gute Ergebnisse in Erkennung, Bereinigung (Dateireparatur) liefert und die Systemresourcen nicht allzu sehr belastet.

Die Verwendung eines sicheren Passwortes und wenn möglich eine sichere Verschlüsselung der Festplatte. Eventuell kann man ein eingeschränktes Benutzerkonto für den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk verwenden.

Bewährt hat sich auch die Methode, keine privaten Daten und Unternehmensdaten direkt auf dem Endgerät vorzuhalten, sondern diese bei Bedarf mit einer sicheren VPN bzw. Remote-Desktop Verbindung vom Firmenserver zu laden. Was man nicht dabei hat kann man auch nicht verlieren. Auf jeden Fall, sollte man sich nur auf das notwendigste an Daten beschränken, die mit auf die Reise gehen.

USA Reisende müssen die besonderen Regelungen (Border Searches of Electronic Devices) zur möglichen Entschlüsselung ihrer Endgeräte beachten.

Der Zugriff auf das Internet über Hotspot und mobile Datendienste sollte nur über SSL geschützte Verbindungen erfolgen. Aber bitte denken Sie daran, dass auch das „https“ keine 100%igen Schutz verspricht. Betrachten Sie öffentliche Hotspots und andere Internetzugänge gerade im Ausland immer als unsicher. Nützen Sie einen VPN-Dienst, der die Verbindung über öffentliche Zugänge schützt.

Verwenden Sie auch keine USB-Sticks von Dritten um Daten zu importieren. Auch hier besteht die Gefahr einer sofortigen Verseuchung des Systems. Lassen Sie Ihren Computer oder Smartphone niemals ohne Aufsicht. Für den mobilen Datentrasnport sollten nur verschlüsselte USB-Sticks zum Einsatz kommen.Schnell installiert ein unerwünschter Gast in Gestalt eines Hotelangestellten in Ihrem Hotelzimmer ein Spionageprogramm ohne, dass Sie sich dessen bewusst sind.

Man kann nie wissen wer mithört. Deshalb beschränken Sie ihre Telefonate auf das Nötigste. Informationen die anderen Reisenden zur Kenntnis gelangen können geschäftsschädigend sein.

Vermeiden Sie insbesondere die Preisgabe von Informationen zu Kollegen und Mitarbeitern, oder Informationen zu laufenden Projekten und anderen Geschäftsgeheimnissen. Ein Mitbewerber könnte Ihr Nachbar sein.

Um zum Schluss: Lassen Sie Unterlagen, Smartphone oder Notebook niemals unbeaufsichtigt. Verwenden Sie ein Notebookschloss (Lock) und eine Displayschutzfolie, damit niemand mitlesen kann.

Damit Sie auch auf Ihrer nächsten Geschäftsreise bestens gegen Datendiebstahl geschützt sind, konsultieren Sie Ihren Datenschutzbeauftragten, der hierfür einen Maßnahmenkatalog bereithält.

Weitere unterstützende Hinweise zum Datenschutz finden Sie in diesen Beiträgen:

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